Schon das erste Symptom stellt eine typische Gegenreaktion des Körpers auf einen zu niedrigen Blutdruck dar. Es ist die erhöhte Herzfrequenz. Der Puls beschleunigt sich also, das Herz schlägt schneller. Dadurch versucht der Körper, den Blutdruck selbstständig zu erhöhen und damit den Mangel in der Durchblutung auszugleichen. Achten Sie also darauf, ob Sie in untypischen Situationen eine erhöhte Herzfrequenz bei sich selbst bemerken. Dies könnte beispielsweise dann der Fall sein, wenn Sie zu Hause auf der Couch liegen und der Körper in völliger Ruhe ist. Aber auch nach dem Aufstehen, unter der Dusche etc. zeigt sich bei vielen Betroffenen mit zu niedrigem Blutdruck die erhöhte Herzfrequenz.
Schwindel
Ein weiteres typisches Symptom von zu niedrigem Blutdruck ist Schwindel bzw. sind entsprechende Kreislaufstörungen. Diese treten vor allem im Sommer vermehrt auf, können sich aber auch in allen anderen Jahreszeiten zeigen. Über besonders starke Schwindelerscheinungen klagen viele Menschen mit niedrigem Blutdruck morgens nach dem Aufstehen, bei Wetterwechseln sowie in der heißen Jahreszeit. Im schlimmsten Fall können der Schwindel bzw. die Kreislaufprobleme so weit führen, dass der Betroffene eine Ohnmacht erleidet. In diesem Fall ist sofort ein Arzt bzw. Notarzt hinzuzuziehen.
Sehstörungen
Sehstörungen treten auf, weil bei zu niedrigem Blutdruck das Gehirn nur mangelhaft durchblutet wird. Diese Sehstörungen können viele verschiedene Ausprägungen aufweisen. Manche Betroffene sehen lediglich unscharf, andere verlieren plötzlich ihr gesamtes Sichtfeld, ihnen wird schwarz vor Augen. Aber auch das bekannte „Sternchen Sehen“ gehört zu den Symptomen eines zu niedrigen Blutdrucks. Gefährlich sind solche Aussetzer in der Sehfähigkeit beispielsweise bei der Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr, als beim Auto- oder Fahrradfahren.
Ohrensausen
Ähnlich wie Sehstörungen sind auch Geräusche in den Ohren bzw. das bekannte Ohrensausen eine Folge der zu geringen Durchblutung des Gehirns. Der Körper reagiert darauf mit einem Alarmsignal, welches sich in Form von Ohrensausen zeigen kann. Aber auch ein Pfeifen oder ein Rauschen im Ohr - ähnlich wie beim Tinnitus - können auf zu niedrigen Blutdruck hinweisen.
Kopfschmerzen
Die gedrosselte Durchblutung des Gehirns äußert sich zudem bei vielen Betroffenen in Form von Kopfschmerzen. Dabei kann es sich um stechende, pulsierende, aber auch dumpfe, einer Migräne ähnlichen Kopfschmerzen handeln. Besonders stark treten Kopfschmerzen bei den Betroffenen auf, wenn sie zu wenig trinken bzw. der Körper mit zu wenig Sauerstoff versorgt wird.
Müdigkeit
Wird der Körper nicht ausreichend durchblutet, stellt sich oft das Gefühl einer „Bleischwere“ bzw. einer bleiernen Müdigkeit ein. Wenn Sie also trotz ausreichendem Schlaf das Gefühl haben, ständig müde zu sein und über wenig Energie verfügen, kann diesen Anzeichen von zu niedrigem Blutdruck sein.
Atemnot
Viele Menschen mit niedrigem Blutdruck beklagen ein ständiges Engegefühl in der Brust. Sie haben den Eindruck, jemand hätte ihnen von hinten einen Gürtel um die Brust gelegt und würde diesen nun ständig zuziehen. Auch dabei handelt es sich um ein typisches Symptom des zu niedrigen Blutdrucks. Grund dafür sind die Blutgefäße, die sich bei zu niedrigem Blutdruck verengen, um den Blutstrom zu den Organen zu erhöhen. Durch die verengten Gefäße jedoch stellt sich das genannte Schnürungsgefühl insbesondere im Brustbereich ein.
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