Mehrere kleine Mahlzeiten

Was hat das Essen mit einem zu niedrigen Blutdruck zu tun? Diese Frage werden vielleicht auch Sie sich zunächst stellen, wenn die Rede darauf kommt, statt wenigen großen Mahlzeiten lieber mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen. Doch das Ganze hat seine Bewandtnis. Wie wir gleich sehen werden, übt das Essverhalten einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Tätigkeit unseres Kreislaufs und somit auch auf den Blutdruck im Körper aus. Zunächst spielt es dabei eine entscheidende Rolle, was wir essen. Menschen mit niedrigem Blutdruck sollten sich angewöhnen, Fett und Zucker nach Möglichkeit zu meiden. Sowohl Fett als auch Zucker sind sehr schwer verdaulich, bleiben somit lange im Magen-Darmtrakt und können in der Folge Übelkeit und andere Symptome auslösen. Essen Sie als Betroffener lieber leichte Kost mit viel Gemüse und Obst sowie wenig Fleisch und zuckerhaltige Lebensmittel.

Weiterhin spielt es eine entscheidende Rolle, wie Sie Ihre Mahlzeiten über den Tag verteilt gestalten. Untersuchen wir zunächst das übliche Essverhalten der Deutschen, nämlich die Einnahme von zwei- bis maximal drei großen Mahlzeiten jeweils morgens, mittags und abends. Hierbei wird der Körper durch die üppige Mahlzeit kurzzeitig stark gefordert und der Kreislauf entsprechend belastet, der nach der Mahlzeit in der Regel extrem abfällt. Sie kennen das bestimmt: Nach einem üppigen Mittag- oder Abendessen haben Sie das Bedürfnis, sich erst einmal hinzulegen und überhaupt nichts zu tun. Genau das ist der beschriebene Effekt.

Für Menschen mit niedrigem Blutdruck ist dieser Effekt jedoch sehr ungünstig. Der Blutdruck schwankt hier sehr stark, während und kurz nach dem Essen hat der Organismus viel zu tun und weist somit einen hohen Blutdruck auf, etwas später fällt der Blutdruck regelrecht in ein Loch. Für Sie ist es also wesentlich besser, die Mahlzeiten kleiner zu gestalten und dafür öfter am Tag zu essen. Gewöhnen Sie sich als Betroffener an, ca. fünf bis sechs kleine Mahlzeiten von morgens bis abends über den Tag verteilt zu essen. Gestalten Sie diese Mahlzeiten möglichst ausgewogen, so dass der Körper in etwa immer gleich viel damit zu tun hat, das Essen zu verwerten. So helfen Sie dem Organismus und letztendlich auch Ihrem Blutdruck, konstant zu bleiben und wenig Kummer zu machen.

Für Menschen, die normal arbeiten gehen, ist es jedoch gar nicht so einfach, das Essen entsprechend zu verteilen. In diesem Fall müssen Sie die notwendigen Vorkehrungen treffen und Ihr Essen beispielsweise vorher zubereiten, das Sie dann mit ins Büro nehmen. Statt während der Mittagspause in der Kantine mit anderen zu einer üppigen Mahlzeit zu greifen, essen Sie besser bereits um zehn Uhr morgens einen Teil des Mittagessens, um so den Körper zu entlasten. Das Gleiche gilt nachmittags: Hier sollten Sie eine entsprechende Zwischenmahlzeit etwa zwischen 16 und 17 Uhr zu sich nehmen, bevor Sie gegen 19 Uhr das normale Abendessen einnehmen. Ein guter Tipp ist, als Betroffener mit niedrigem Blutdruck auf Lebensmittel zu setzen, die besonders ballaststoffhaltig sind. Dazu zählen beispielsweise Müsli und allerlei Getreidesorten in Form von Vollkorn. Der Grund: Ballaststoffreiche Kost hält den Organismus für lange Zeit auf Draht, er ist also über einen entsprechend langen Zeitraum damit beschäftigt, diese Nahrungsmittel zu verdauen. Somit bleibt auch der Organismus über längere Zeit im Schwung, und der Blutdruck wird konstant gehalten.

Wir haben also gelernt, dass es für Menschen mit niedrigem Blutdruck wesentlich besser ist, ihre Nahrung auf mehrere kleine Mahlzeiten zu verteilen. Das klappt übrigens auch, wenn Sie im Restaurant bzw. in der Gaststätte essen. Fast jede Lokalität bietet heute an, übrig gebliebenes Essen einzupacken und Ihnen mit nach Hause zu geben. Scheuen Sie sich nicht und machen Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch. Essen Sie also im Restaurant nur etwa die Hälfte Ihrer Mahlzeit und lassen Sie sich die Reste für Zuhause einpacken. So können Sie sich auf einen weiteren Genussmoment freuen und tun außerdem Ihrem Organismus auch noch etwas Gutes.

Tipp: Kontrollieren Sie auf jeden Fall regelmäßig Ihren Blutdruck mit einem geeigneten Blutdruckmeßgerät. Welche Geräte für den privaten Gebrauch am Besten geeignet sind, haben wir auf unserer Spezialseite: gute Blutdruckmeßgeräte für Sie bereits herausgefunden.

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