Kompressionsstrümpfe gegen niedrigen Blutdruck

Ein zu niedriger Blutdruck resultiert oftmals daraus, dass das Blut in die Beine sackt und somit die Organe im Oberkörper sowie das Gehirn nur schlecht durchblutet werden. Der Körper schafft es in diesem Fall einfach nicht, den nötigen Blutdruck aufzubauen, um das Blut auch in höheren Regionen zirkulieren zu lassen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Sie über längere Zeit stehen und sich dabei kaum bewegen. Auch im Sitzen und im Liegen kann das Blut mit der Zeit in die Beine absacken und somit zu Problemen führen, insbesondere beim anschließenden Aufstehen. Menschen, bei denen das Blut öfter in die Beine absackt, leiden in der Regel unter Kreislaufproblemen und Schwindel. Dies kann sich besonders verheerend auswirken, wenn Sie beispielsweise Autofahren. Sie merken es kaum, wie Sie sich langsam immer weniger konzentrieren können. Irgendwann wird Ihnen schwarz vor Augen, doch leider ist es dann oft schon zu spät. Um das vorzubeugen bietet sich das Tragen der Strümpfe an.

Ein probates Mittel gegen diese Probleme sind sogenannte Kompressionsstrümpfe oder Stützstrümpfe. Dabei handelt es sich um spezielle Strümpfe aus einem besonders dicken und elastischen Material. Meist sind diese Strümpfe aus Polyester in Verbindung mit Elasthan gefertigt. Sie muten auf den ersten Blick bzw. beim ersten Anziehen sehr eng an, doch genau dieser Effekt ist gewünscht. Die Strümpfe sollen einen Druck auf die unteren Extremitäten ausüben, wodurch auch der Blutdruck steigt und die Blutzirkulation in den Beinen angeregt wird. Wenn die Kompressionsstrümpfe korrekt angezogen werden, ist der Druck am Knöchel höher als an der Wade und nimmt damit herzwärts ab.

Auf den ersten Blick mag es etwas komisch vorkommen, schließlich kennt man Kompressionsstrümpfe in der Regel nur von älteren Menschen, bzw. durch den Besuch im Krankenhaus. Falls Sie aber unter einer Hypotonie leiden, können diese kleinen Helfer auf Dauer Großes bewirken. Sie werden es merken: Nach einiger Zeit des Tragens fühlen Sie sich aktiver, und auch die lästigen Schwindelgefühle nach dem Aufstehen dürften weitgehend der Vergangenheit angehören. Zugegeben: Optisch machen die Strümpfe nicht gerade viel her, Ihrer Gesundheit zuliebe sollte Ihnen dieser Punkt jedoch nichts ausmachen. Zudem gibt es die Strümpfe mittlerweile nicht mehr nur in ödem Weiß, sondern in verschiedenen Farben.

Welche Arten der Kompressionstherapie gibt es?

Medizinische Thromboseprophylaxestrümpfe (MTPS)

Sie arbeiten mit einem Ruhedruck stufenlos von ca. 18 mmHg am Knöchel bis 8 mmHg am Oberschenkel. Deshalb sind sie bei Bettlägerigkeit/Nachtruhe, bei Immobilität, bei erhöhtem Thromboserisiko besonders wichtig. Daher werden diese Strümpfe 24 Stunden am Tag getragen, und alle 2-3 Tage gewechselt. Die MTPS werden meistens im krankenhäusligen Bereich angewendet, die weißen Gummistrümpfe bekommen vor allem Patienten vor einer OP.

mmHg (Millimeter-Quecksilbersäule [Hg ist das chemische Zeichen für Quecksilber]) oder das Torr ist eine Maßeinheit für Drücke, heute vor allem für den Blutdruck. Die Methode dieser Messung wurde von einem italienischen Mathematiker Evangelista Torricelli erfunden, der Assistent des berühmten Astronomen Galileo Galilei war.

Kompressionsverband

Als Kompressionsverband wird ein textiler, elastischer Wickelverband bezeichnet. Ein Kompressionsverband wird bei Menschen eingesetzt, bei denen MTPS nicht eingesetzt werden können, da sie nicht passen (zum Beispiel bei adipösen [übergewichtigen] Beinen, bei kachektischen [untergewichtigen] Menschen, bei sehr kleinen oder großen Menschen). Es wird zwischen den verschiedenen Kompressionstechniken (Bandagierung nach Pütter oder Sigg) unterschieden. Die Kompressionsverbände sollten nur von erfahrenem und regelmäßig geschultem Personal angelegt werden. Denn das ist ein komplexer Vorgang, und im Fall eines fehlerhaft angelegten Verbandes fügt man sich leicht Schaden zu.

Kompressionsstrümpfe

Im Sprachgebrauch werden Stützstrümpfe, Antithrombosestrümpfe (ATS) und Kompressionsstrümpfe als Synonyme benutzt. Alle diese Strümpfe haben den gemeinsamen Zweck, den venösen Rückfluss aus den Beinen zum Herzen hin zu fördern. In Anwendung und Wirkung bestehen jedoch wesentliche Unterschiede. Vom Arzt verordnete Kompressionsstrümpfe dürfen keinesfalls gegen im Handel erhältliche Stützstrümpfe oder Stützstrumpfhosen ausgetauscht werden. Jede Strumpfart ist von der erreichten Kompression und dem Gewebe her für ein bestimmtes Anwendungsgebiet angefertigt.

Stützstrümpfe sind gedacht für Menschen mit gesunden Venen. Sie bewirken eine leichte Kompression der Beine. Sie sind geeignet zur Vorbeugung einer Thrombose bei langen Flügen oder Autoreisen. Denn bereits nach vier bis fünf Stunden ist das Thromboserisiko deutlich erhöht. Durch Schwitzen, trockene Luft und wenig Wasserzufuhr kommt es dazu, dass das Blut sich verdickt und es können sich Blutgerinnsel bilden, diese können eine Thrombose auslösen.

Kompressionsstrümpfe sollten beim Sitzen, Laufen, Stehen getragen werden, aber nicht im Bett. Mit solchen Strümpfen behandelt man Venen- und Lymphbahnenerkrankungen, wie Krampfadern, Thrombosen, Lymphödeme ("Wassereinlagerungen" in den Beinen), Venenentzündungen, etc. Das Gewebe bei Kompressionsstrümpfen ist in Längs- und Querrichtung elastisch.

Aus praktischer Sicht lassen sich die Vorteile der Strumpfsysteme gegenüber Kompressionsbinden noch einmal folgendermaßen darstellen:

  • Sie erzeugen einen konstanten Anlagedruck.
  • Es gibt kein unangenehmes Verrutschen oder Auftragen.
  • Es bestehen keine Einschränkungen bei der Schuhwahl, wobei auf faltenfreies Anziehen geachtet werden muss, um Druckstellen oder Schnürfurchen zu vermeiden.

Einsatzgebiete der Kompressionsstrümpfe (Indikationen)

Dank einer elastischen Struktur von Kompressionsstrümpfen eignet sich deren Anwendung sowohl zur Behandlung verschiedenen Krankheitsbildern als auch zur Vorbeugung unterschiedlichen Beschwerden.

  • Thrombose

    Vor allem Reisende, besonders betroffen sind dabei Frauen mit von Natur aus schwächerem Bindegewebe, können von den Kompressionsstrümpfen profitieren.
  • Ödeme (besonders Lympfödeme)

    Die betroffene Person kann mit Hilfe der Stützstrümpfe die weitere Entwicklung von diesem Krankheitsbild vorbeugen.
  • Chronische Schwellungen der Extremitäten

    Die Strümpfe wirken in diesem Fall nicht nur ästhetisch sondern auch schmerzlindernd.
  • Beim Sport

    Die Kompressionssocken fördern schnelle Erholung der Füße, während des Sporttreibens verhindern die Strümpfe das Anschwellen von unteren Gliedmaßen und unterstützen den Rückfluß des Blutes zum Herzen hin.
  • Therapie von Venenleiden

    Der konstante Druck der Stützstrümpfe fördert eine bessere Durchblutung der Beine. Durch Kompression lassen sich sowohl Besenreiser als auch Krampfadern aktiv bekämpfen. So kann der physikalische Blutrückfluss gefördert werden und dementsprechend kein Blut in den Beinen versacken. Als Resultat hat man schön aussehende Beine.

Welche Krankheiten sprechen gegen eine Kompressionstherapie? (Kontraindikationen)

Auch im Rahmen einer Kompressionstherapie, gibt es Faktoren, die die Anwendung von Kompressionsstrümpfen untersagen. Hier folgen einige Beispiele dafür:

  • fortgeschrittene periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
  • dekompensierte Herzinsuffizienz
  • Myokardinfarkt
  • Lungenödem
  • Neuropathie
  • nässende Dermatosen
  • septische Phlebitis
  • Materialunverträglichkeit / -allergien

Achtung: Um sich sicher zu sein, bitte wenden Sie sich doch an ihren behandelnden Arzt um ihre Situation bezüglich Notwendigkeit von Stützstrümpfen abzuklären.

Verordnung von Kompressionsstrümpfen

Generell ist pro Halbjahr nur ein einziges Paar Kompressionsstrümpfe verschreibungs- und von der gesetzlichen Krankenkasse erstattungsfähig. Ausnahmen stellen ein früher Verschleiß, besondere Beanspruchung, Veränderung des Krankheitsbildes oder hygienische Gründe dar. Dies kann eine vorzeitige oder eine Mehrfachverschreibung rechtfertigen. Bei Erstausstattung besteht die Möglichkeit, einmalig zwei Paare zu verordnen und abzurechnen. Falls sich die Beine im Umfang verändern, bekommt man eine Folgeverordnung für eine wiederholte Vermessung.

Verordnungsrelevante Angaben sind die Diagnose, die Anzahl der Strümpfe (Stück oder Paar), die Kompressionsklasse, Länge der Strümpfe, Kompressionsstrumpfhose oder ob es eine offene oder geschlossene Fußspitze sein soll. Bei Bedarf den Zusatz "nach Maß/Maßanfertigung" oder "flachgestrickt" anfügen. Flachgestrickt mit Naht ist zum Einsatz insbesondere bei Lymphödemen geeignet, sehr passgenau und mit großer Kompressionsstärke herzustellen. Rundgestrickt ohne Naht ist zur Therapie von Venenerkrankungen geeignet, allerdings mit Grenzen bei der Formgebung, besonders bei starken Variationen in den Extremitätenumfängen. Ebenfalls folgt je nach Bedarf eine Verordnung von Befestigungen (zum Beispiel: Hautkleber, Haftband, Hüftbefestigung, Hosenschlitz) oder Anziehhilfen.

Kompressionsklassen

Die Kompressionsstrümpfe unterscheiden sich in der Regel durch den ausgeübten Druck, die Stärke variiert zwischen 4 Kompressionsklassen. Intensität des Andrucks auf die Beine wird in der Ruhepause angegeben, was die Leistung von Kompressionsstrümpfen in einer unten dargestellten Tabelle in mmHg schildert.

Wichtig ist jedoch, dass Sie darauf achten, die Kompressionsstrümpfe in der passenden Größe zu erwerben. Sie müssen fest sitzen, dürfen die Blutzirkulation aber nicht stören. Dazwischen liegt oftmals nur ein schmaler Grat.

Daher unser Tipp: Wenden Sie sich an einen Arzt bzw. an ein Sanitätsfachgeschäft und probieren Sie dort verschiedene Sorten bzw. Größen von Kompressionsstrümpfen an. Sie treffen dort auf fachkundiges Personal bzw. einen Experten, der Ihnen genau sagen kann, wann Sie den richtigen Kompressionsstrumpf gefunden haben.

Für die Kompressionsklassen werden im Fesselbereich für Deutschland folgende Andrücke bestimmt:

Klasse Stärke / Druck
(mmHg)
Indikation
Klasse 1 leichte Kompression
18 - 21 mmHg
  • Schwere- / Müdigkeitsgefühl in den Beinen
  • geringfügige Varikosis bei schwacher Ödemneigung
  • beginnende Schwangerschaftsvarikosis
Klasse 2 mittlere Kompression
23 - 32 mmHg
  • stärkere Beschwerden
  • ausgeprägte Varikosis mit Ödemen
  • stärkere Schwangerschaftsvarikosis
  • posttraumatische Schwellungen, nach Abheilung unerheblicher Ulzerationen oder oberflächlicher Thrombophlebitiden
  • nach Verödung und Varizenoperation
Klasse 3 kräftige Kompression
34 - 46 mmHg
  • Folgezustände der postthrombotischen venösen Insuffizienz
  • schwere Ödemneigung
  • sekundäre Varikosis
  • CVI Stadium 2 mit trophischen Hautveränderungen
  • nach Abheilung besonders rezidivierender Ulcera
Klasse 4 sehr kräftige Kompression
> 49, meist 60 mmHg
  • bei Lymphödem
  • bei elephantiasischen Zuständen

Interessant: Die Kompressionsklassen addieren sich, wenn man sie übereinander anzieht. Zum Beispiel eine Kompressionsklasse 4 wird aus zwei übereinander angezogenen Kompressionsstrümpfen der 2. Klasse. Dieses Vorgehen ist für diejenigen geeignet, die aus physischer Einschränkung die Kompressionsstrümpfe hoher Kompressionsklasse nicht anziehen können.

Wie zieht man Kompressionsstrümpfe an?

Tipps zur Vorbereitung:

  • Kompressionsstrümpfe vor dem Aufstehen anziehen:
    Je nach Indikation zieht man die Kompressionsstrümpfe zu unterschiedlichen Zeitpunkten an. Zum Beispiel, wenn Sie die Strümpfe bei Krampfadern und ödematösen Beinen benötigen, ziehen Sie sich unverzüglich nach dem Schlafen/der Ruhezeit vor dem Aufstehen an. Da die unteren Extremitäten in diesem Fall weniger als nach dem Aufstehen angeschwollen sind.
  • Waschen / eincremmen / einölen mindestens 30 min vorher durchführen:
    Wenn Sie wollen, dass der Anziehvorgang möglichst reibungslos abläuft, cremmen Sie bitte die Beine nicht sofort vor dem Anziehen ein.
  • Richtige Kompressionsstrümpfe wählen:
    Manche Kompressionsstrümpfe unterscheiden sich voneinander. Vergewissern Sie sich, dass Sie den richtigen Strumpf für jeweils ein Bein gewählt haben (das steht normalerweise auf einem Etikett auf der inneren Seite des Strumpfes und wird mit "R" oder "L" markiert).

Aus folgenden Abbildungen können Sie das Hauptprinzip vom Anziehen der Kompressionsstrümpfe ableiten. Diese Technik wird ebenso beim Anziehen vom Oberschenkelstrümpfen und Kompressionsstrumpfhosen verwendet.

Anziehhilfe für Kompressionsstrümpfe

Um Ihnen das Anziehen der engen Kompressionsstrümpfe zu erleichtern, gibt es heutzutage etliche Anziehhilfen, die Ihnen im täglichen Gebrauch nicht nur Zeit sondern auch Kraft sparen. Zu besorgen sind sie sowohl Online als auch in jedem der beliebigen Sanitätshäuser bei Ihnen vor Ort, wo es Ihnen fachgerecht von einem Berater gezeigt wird, wie man solche Gegenstände in Zusammenhang mit Kompressionsstrümpfen benutzt.

Es gibt viele Anbieter, die diverse Anziehhilfen auf dem Markt vertreiben, jedoch kann man alle Angebote in drei großen Gruppen unterteilen: Gummihandschuhe, Anziehhilfen mit geschlossener Fußspitze und Gerüstanziehhilfen.

Gummihandschuhe sind praktisch, falls Sie oft beim Anziehen der Stützstrümpfe das Problem haben, dass der Stoff aus ihren Händen rutscht. Die griffige Handschuhoberfläche sorgt dafür, dass der Strumpf fest zwischen Ihren Fingern bleibt und sich dadurch schneller und einfacher mit Pendelbewegungen anziehen lässt. Falls Sie längere Fingernägel haben, kann das Benutzen von Gummihandschuhen das Entstehen von Laufmaschen verhindern.

Eine Materialunverträglichkeit von Handschuhen könnte natürlich als Nachteil eingeschätzt werden. Mit Handschuhen werden Sie wenig Gespür in der Fingern haben, was vielleicht erst etwas Zeit braucht, bis Sie sich an dieses Gefühl gewöhnt haben.

Eine Anziehhilfe mit geschlossener Fußspitze wird oft bei den Kompressionsstrümpfen und Kompressionsstrumpfhosen mit offener Fußspitze benutzt. Manchen Hersteller verkaufen so eine Anziehhilfe in einer Verpackung zusammen mit Kompressionsstrümpfen. Das wird leider von den Benutzern unterschätzt, und die Anziehhilfe wird nicht angewendet. Obwohl solche Anziehhilfe wirklich eine große Unterstützung für Sie werden kann. Hergestellt wird so ein Teil aus einem sehr gleitfähigen und reißfesten Material und in einer praktischen Größe, die beinahe jeder Fußgröße passt. Wenn Sie solche Anziehhilfe richtig anwenden, merken Sie sofort den Effekt, denn sie entlastet wesentlich Ihre körperliche Anstrengung. Was man auch für positiv halten sollte ist, dass diese Anziehhilfe wirklich platzsparend ist, man kann sie überall verstauen und sogar mitnehmen.

Eine Gerüstanziehhilfe kommt dann zur Anwendung, wenn Sie körperliche Einschränkungen haben. Es gibt verschiedene Arten davon:

  • Anziehhilfen für ein Bein (für Kompressionsstrümpfe)
  • Anziehhilfen für zwei Beine (für Kompressionsstrumpfhose)
  • Anziehhilfen mit einem verstellbaren oder festen Gerüst
  • Anziehhilfen aus Metall oder Plastik

Am Anfang wird es etwas zeitaufwändig die Kompressionsstrümpfe mit einer Gerüstanziehhilfe anzuziehen. Aber nach jeder Anwendung, kommt auch die Erfahrung und Sie merken, dass es sich lohnt , wenn Sie sich das Bücken und physikalische Anstrengung beim Anziehen erleichtern wollen. Bedenken Sie, dass eine Gerüstanziehhilfe etwas Staufläche benötigt, aber sie ist sehr nützlich, wenn Sie sich den alltäglichen Stress beim Anziehen der Kompressionsstrümpfe der kräftigeren Kompressionsklassen reduzieren wollen.

Wie lange bzw. wie oft sollten Kompressionsstrümpfe getragen werden?

Zur Dauer bzw. Häufigkeit der Anwendung von Kompressionsstrümpfen können an dieser Stelle keine pauschalen Aussagen gemacht werden. Es kommt auf Ihre individuellen Lebensgewohnheiten an. Wenn Sie beispielsweise ein aktiver Mensch sind, benötigen Sie die Kompressionsstrümpfe nur relativ selten. Menschen dagegen, die sich antriebslos und schlapp fühlen und daher viel schlafen und über mehrere Stunden am Tag liegen, müssen die Strümpfe entsprechend öfter tragen. Zu empfehlen ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen beispielsweise bei langen Autofahrten. Und auch bei Flugreisen, die entsprechend lange dauern, sollten Sie Ihre Strümpfe nicht vergessen.

Pflegehinweise

Was die Pflege der Stützstrümpfen angeht, sollten Sie immer die Angaben vom Hersteller beachten.

Grundsätzlich wird es empfohlen die Strümpfe täglich durch Handwäsche oder in der Waschmaschine (evtl. separat in einem Wäschenetz) im Feinwaschprogramm bei höchstens 40°C zu waschen. Benutzen Sie dabei ein Feinwaschmittel, aber lassen sie am besten die Anwendung von Vollwaschmittel oder Weichspüler aus. Das Trocknen soll auf einer Wäscheleine stattfinden. Direkte Sonneneinstrahlung, Wäschetrockner und Heizung können die Elastizität und/oder Beschichtung der Kompressionsstrümpfen strapazieren. Das Bügeln, Chloren und chemische Reinigung sind für die Strümpfe ebenso untersagt.

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2 Kommentare

  • Tobias Müller 01.11.2018
    Sehr interessant, dass man Kompressionsstrümpfe gegen niedrigen Blutdruck tragen kann. Da meine Schwester den ganzen Tag sitzt, wäre es für sie ja auch nicht schlecht, Kompressionsstrümpfe zu tragen. Die Tipps, zu den Stärken und warum man sie tragen sollte, werde ich ihr mal empfehlen!LGhttps://www.orthopaedie-boeckmann.de/kompressionsstruempfe
  • Lars 16.09.2019
    Interessant, dass Kompressionsstrümpfe öfter getragen müssen, wenn man als Mensch eher inaktiv ist und sich nicht viel bewegt. Ich habe auch gehört, dass es viele Leute die gibt die sich orthopädische Schuhe anfertigen lassen, wenn sie Probleme mit den Füßen haben. https://www.ortho-halbmayer.at/

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