Heilende Wirkung: Welche Kräuter helfen?

Von niedrigem Blutdruck oder auch Hypotonie spricht man bei Werten um die 105/60 mmHg (Millimeter auf der Quecksilbersäule), wobei gemäß der Weltgesundheitsorganisation ein Wert von 120/80 mmHg als normal gilt. Im Vergleich zum Bluthochdruck, der als gesundheitsgefährdend eingeschätzt wird und daher im Mittelpunkt des Interesses von Medizinern und Pharmaindustrie steht, ist relativ wenig über die Ursachen zu niedriger Blutdruckwerte bekannt.

Oft sind junge und sehr schlanke Frauen betroffen, und auch in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft sinkt der Blutdruck bei vielen Frauen unter die Normalwerte. Die Medizin geht davon aus, dass die genetische Veranlagung eine gewisse Auswirkung auf die Höhe des Blutdrucks hat. Bei älteren Menschen sinkt der Blutdruck jedoch oft infolge von anderen Krankheiten. Hierzu zählen die Unterfunktion der Schilddrüse, Infektionen, verengte Herzkranzgefäße und andere Herzleiden. Aber auch Medikamente wie Betablocker führen zum Absinken des Blutdrucks.

Die Symptome

Die Symptome, die durch eine Hypotonie ausgelöst werden, sind nicht akut gefährlich. Sie werden aber oft als sehr unangenehm empfunden. Schwindel, im schlimmsten Fall Ohnmachtsanfälle, Ohrensausen, Blässe und Konzentrationsschwierigkeiten sind typisch für dieses Leiden. Zu den ernsteren Nebenwirkungen gehört zudem ein chronisch erhöhter Puls. Denn das Herz versucht, den niedrigen Blutdruck durch schnelleres Schlagen auszugleichen, damit alle Organe ausreichend mit Blut versorgt werden.

Hypotonie wird im Allgemeinen nicht als Krankheit angesehen. Jüngere Studien haben ergeben, dass bei längerem Andauern dieses Zustandes durchaus ein höheres Risiko für Schlaganfälle, Herzinsuffizienz und Herzinfarkt besteht. Diese möglichen Gefahren und die unangenehmen Nebenwirkungen wie Erschöpfung, Konzentrationsstörungen und Schwindel sollten Betroffene dazu motivieren, etwas gegen ihre niedrigen Blutdruckwerte zu tun. Wobei sich zunächst einfache und natürliche Methoden anbieten.

Natürliche Linderung durch Kräuter und Heilpflanzen

Bevor wir uns die zur Linderung geeigneten Kräuter näher anschauen nur noch ein Hinweis. Regelmäßige Bewegung kann entscheidend zu einer Stabilisierung der Blutdruckwerte auf Normalniveau beitragen! Maßnahmen wie morgendliche Gymnastik im Bett, wie zum Beispiel mit den Beinen in der Luft radeln sind top.

Danach kräftige Wechselduschen und ein starker Kaffee oder Tee. Das Zurücklegen möglichst langer Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit können ebenfalls viel bewirken. Regelmäßige Bewegung ist ein Schlüssel zum Erfolg. Darüber hinaus hält die Natur unterschiedliche Kräuter und Pflanzen bereit. Diese Kräuter versprechen eine Linderung der Symptome und eine Stabilisierung des Blutdrucks.

Weißdorn und Besenginster

Besenginster und Weißdorn sind zwei Heilpflanzen, die traditionell gegen zu niedrigen Blutdruck eingesetzt werden. Besenginster ist dafür bekannt, den Kreislauf wieder ins Lot zu bringen. Der Wirkstoff Tyramin sorgt für eine Verengung der Blutgefäße, die zu einem Ansteigen des Blutdrucks führt. Weißdorn wird ebenfalls häufig zur Stabilisierung des Kreislaufs eingesetzt und ist als Extrakt oder Tee erhältlich.

Der regelmäßige Genuss einer Tasse am Morgen beugt Schwindelanfällen und anderen unangenehmen Begleiterscheinungen der Hypotonie vor. Auch ein Tee aus der früher als magisch verehrten Mistelpflanze kann dazu beitragen, den Blutdruck zu senken. Die Mistel siedelt sich auf unterschiedlichen Baumarten an und zieht Nährstoffe aus den von ihr besiedelten Bäumen. Ihre Blätter werden zunächst getrocknet, dann gemahlen und schließlich als Tee genossen. Sie wird sowohl als blutdrucksenkendes als auch als blutdruckerhöhendes Mittel empfohlen, da sie ganz allgemein zur Stabilisierung des Kreislaufs beiträgt.

Tolle Kräuter!

Die Küchenkräuter Rosmarin, Thymian und Salbei sind nicht nur regelmäßiger Bestandteil der mediterranen Küche. Sie sorgen für einen angenehm aromatischen Geschmack der Speisen. Darüber hinaus haben sie eine anregende Wirkung und lindern viele der durch niedrigen Blutdruck verursachten Beschwerden. Aus Rosmarin werden ätherische Öle gewonnen, mit deren Hilfe sich der Kreislauf sehr gut beleben lässt.

Ein paar Tropfen Rosmarinöl im Duschgel können dabei helfen, munter zu werden. Rosmarintee kann als Alternative zu Kaffee getrunken werden. Auch die allseits geschätzte Heilpflanze Ginseng wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus. Sie hat eine blutgefäßerweiternde Wirkung und fördert die Durchblutung. Nebenbei aktiviert diese Pflanze auch den Fettstoffwechsel. Sie hilft dabei, erhöhte Cholesterinwerte zu senken und beugt der Arterienverkalkung vor.

Auch Ginseng ist top

Eine Einnahme von Ginseng-Produkten ist also auf jeden Fall zu empfehlen. Die Pflanze war ursprünglich in Korea und China beheimatet, wird heute aber aufgrund ihrer Heilwirkung international angebaut. Die in der Wurzel enthaltenen Ginsenoside helfen auch bei der Immunabwehr und steigern die Konzentrationsfähigkeit. Dies ist oft gerade bei Menschen, die unter zu niedrigem Blutdruck leiden, besonders geschwächt.

Überbrüht man die Wurzel mit kochendem Wasser, entsteht ein heilkräftiger Tee. Die Küchenschelle ist eine heimische Pflanzenart, die schon seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde angewandt wird. In der Homöopathie wird die Küchenschelle oft zur Blutdruckregulierung eingesetzt. Auch Sepia, die Tinte des Tintenfisches, wird bemerkenswerterweise zur Behandlung der Hypotonie verwendet. Und das sind nur einige Beispiele, bei den Kräuter sehr wirksam gegen niedrigen Blutdruck sind.

Was kann die Schulmedizin tun?

Die traditionelle Schulmedizin rät im Falle von niedrigem Blutdruck zunächst zu nicht-medikamentösen Behandlungsformen. Hypotonie wird als wenig gefährlich eingestuft. Hierzu zählt ausreichende Salz- und Flüssigkeitszufuhr und das regelmäßige Betreiben von Ausdauersport wie Schwimmen oder Wandern.

Nur in besonders schweren Ausnahmefällen stehen Medikamente wie Mineralkortikoide bereit, welche durch die Verminderung der Wasser- und Salzausscheidung durch die Niere zum Ansteigen des Blutdrucks beitragen. Tipp: Den passenden Gutschein für Versand Apotheken finden Sie auf rabattino. Weitere gute Tipps zum Thema "Kräuter und niedriger Blutdruck" findet man hier.

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