Mit dem Fuß drauf trennen -> Anspannungsphase (Systole)
Den Fuß hochheben -> Entspannungsphase (Diastole)
Damit das Blut immer in die richtige Richtung fließt und nichts verloren geht, besitzt das Herz Rücklaufventile, die Herzklappen. Man unterscheidet zwei Arten von Klappen: Segelklappen (liegen zwischen den Vorhöfen und den Herzkammern) und Taschenklappen (liegen an der Auswurfbahn der großen herznahen Arterien) .
Nichtsdestotrotz soll man auf Herz und Kreislauf achten, denn zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (jährlich rund 350.000 Todesfälle durch z. B. Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, etc.), wobei die Chancen einen akuten Herzinfarkt zu überlebe, seit dem Jahr 1998 um 40% gestiegen sind. Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden vielfach in Zusammenhang mit vermeidbaren Belastungen zum Beispiel durch Tabak- und Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Stress und Übergewicht gebracht, die auch als Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten zählen.
Zigarettenkonsum ist sowohl für die Lunge als auch für Herz und Blutgefäße schädlich. Nikotin steigert die Herzfrequenz, den Sauerstoffverbrauch vom Herzen und hat eine vasokonstriktive (fachwörtlich für “verengende”) Wirkung auf die Blutgefäße. Durchs Rauchen entsteht ein erhöhter Widerstand, der eine Steigerung der Leistung des Herzens zum Anpumpen und der ausreichenden Versorgung des Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen erfordert. Ein weiteres Risiko ist die erhöhte Thrombosegefah, die bei Rauchern durch die Bildung von Blutgerinnseln begünstigt wird.
Durch regelmäßiges Trinken von Alkohol kann hoher Blutdruck hervorgerufen werden. Außerdem kann übermäßiger Alkoholgenuss Übergewicht begünstigen, da alkoholische Getränke reich an Kalorien sind.
Von unserer Ernährung hängt der Cholesterinspiegel ab, denn wenn die Werte den “grünen” Bereich überschreiten, kommt es zu Ablagerung von Cholesterin an den Gefäßwänden. Solche Gefäßverengungen behindern den Blutfluss, dadurch entsteht die Gefahr der Bildung von Blutgerinnseln. Eine Ernährung reich an tierischen Fetten führt zu Übergewicht. Bei übergewichtigen Menschen muss das Herz stärker arbeiten, weil es mehr Körpermasse mit Blut versorgen muss. Meist habe Übergewichtige daher einen hohen Blutdruck (Hypertonie).
Durch eine niedrige Effizienz eines untrainierten Herzens muss sich das Herz mehr anstrengen und braucht pro Minute zum Pumpen von derselben Menge Blut 20 Schläge mehr. Wegen hoher Beanspruchung altert das Herz schneller. Um die Herzmuskulatur zu trainieren wird empfohlen Ausdauersport zu treiben, wie Schwimmen, Fahrradfahren, Walking, Jogging. Hier ist es wichtig darauf zu achten, wie hoch Ihre Pulsfrequenz während der Aktivitäten ist.
Menschen mit chronischen Erkrankungen und/oder sonstigen Einschränkungen sollen Ihren Arzt um Rat fragen, bevor sie mit dem Training beginnen.
Stress verursacht nicht nur akutes Herzklopfen, sondern belastet auf lange sich die Herzfunktion. Typische Auslöser für den Alltagsstress sind zum Beispiel Lärm, Zeitdruck, Leistungsdruck oder Probleme in der Familie. In stressigen Situationen wird das vegetative Nervensystem aktiviert und Stresshormone werden vom Körper ausgeschüttet. Nach Bewältigung von solcher Situation normalisieren sich die Körperfunktionen wieder und es kommt zur Entspannung. Eine Anspannung der Herztätigkeit an veränderte Stoffwechselbedürfnisse erfolgt über den Sympathikus (Steigerung von Schlagfrequenz, Kontraktionskraft und Erregungsausbreitung) und den Parasympathikus (Verminderung von Kantrationskraft, Schlagfrequenz und Erregungsausbreitung).
Beim länger anhaltenden oder häufig wiederholenden Stress gerät die Balance zwischen Anspannung und Entspannung zunehmend aus dem Gleichgewicht. Dies führt zu typischen Warnsignalen wie erhöhte Nervosität und Reizbarkeit, nachlassende Konzentrationsfähigkeit, Steigerung der Herzfrequenz und des Blutdrucks.
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